CMS für eLearning
Sie müssen Ihre Mitarbeiter schulen und stecken tief in der Suche nach einer neuen Software. Lernmanagementsysteme (oder LMS) scheinen das Mittel der Wahl zu sein. Schließlich ist es das, was auftaucht, wenn man verzweifelt googelt, wie man eLearning erfolgreich implementiert. Aber vielleicht haben Sie bei den LMS-Anbietern nicht das richtige gefunden oder vielleicht halten Sie sich zurück, weil es etwas Neues, Unbekanntes und möglicherweise Teures ist. Vielleicht sehnen Sie sich nach mehr Anpassungsmöglichkeiten und Kontrolle über Ihr Material.
Was ist ein CMS für eLearning?
Content Management Systeme (CMS) sind Systeme für die Organisation und das Management von Inhalten (z.B. auf einem Server). Inzwischen haben sich die CMS zu komplexen Redaktionssystemen entwickelt, die sowohl die Abläufe eines kooperativen, webbasierten Arbeitsprozesses koordinieren, als auch bei der Online-Erstellung von Inhalten helfen.
Ein Content-Management-System (CMS) ist also eine Software, mit der Benutzer digitale Medien hochladen und gemeinsam nutzen können. Auch wenn es nicht speziell für das Hosting von Lernmaterial entwickelt wurde, gibt es keinen Grund, warum ein Content Management System nicht auch für eLearning geeignet sein sollte.
In gewisser Weise könnte man ein LMS als eine Art CMS betrachten, es verwaltet nur eine ganz bestimmte Art von Inhalten. Aber es gibt keinen Grund, warum man ein Content-Management-System nicht für die Verwaltung von Lernmaterialien verwenden kann. Sie können sogar ein äußerst effektives Werkzeug sein, wenn man es mit Bedacht einsetzt.
Die Möglichkeiten, die ein Content-Management-System bietet, sind äußerst vielfältig. Ein bekanntes Beispiel ist WordPress, dessen Kernstück die Verwaltung von Inhalten auf Blogs und Webseiten ist.
Beispiel: Ein Blog in WordPress oder Tumblr
WordPress ist ein traditioneller Blog, während Tumblr eine eher bildorientierte Website für Künstler ist, auf der sie Medien teilen. Blog-Posts und Kunstwerke sind beide Formen von Inhalten, aber sie erfordern völlig unterschiedliche Stile und Layouts, um optimal präsentiert zu werden.
Ihre eLearning-Materialien können auch in einem CMS präsentiert werden, aber sie brauchen vielleicht ein wenig Arbeit, um optimal präsentiert zu werden. Es ist wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen und sich überlegen, welche Art von Material Sie vermitteln wollen und wie es den Lernenden vermittelt werden soll. Mit etwas guter Planung können Sie mit einem CMS wunderbare eLearning-Inhalte erstellen.
Jetzt, da Sie wissen, was ein Content-Management-System ist, können Sie sich selbst damit befassen. Im Folgenden finden Sie drei Tipps, um herauszufinden, ob ein CMS das Richtige für Sie ist:
1. Entscheiden Sie, ob ein CMS zu Ihrem eLearning-Stil passt
Content-Management-Systeme sind nicht für jede Art von Lernmaterial geeignet. Und nicht jedes CMS passt zu jedem Inhaltstyp. Stellen Sie sich einige Fragen:
- Wie komplex ist mein Material? Kann es in einer Text- oder Videolektion erklärt werden, oder braucht es begleitende Aktivitäten und mehrere Seiten mit komplexen Medien? Viele Content-Management-Systeme können zwar komplizierte Medien und Materialien hosten, aber es kann zusätzliche Arbeit oder Programmierkenntnisse erfordern, um das von Ihnen gewünschte Aussehen zu erreichen.
- Brauche ich Quiz oder Tests für meine Lernenden? Ein CMS bietet vielleicht nicht die Komplexität der Bewertungs- und Berichtsfunktionen, die Sie in einem LMS finden, aber wenn Sie Ihre Mitarbeiter nicht bewerten müssen, ist ein CMS eine gute Wahl.
- Muss das Material mit SCORM oder xAPI übereinstimmen? Auch wenn einige CMS SCORM- und xAPI-kompatibel sind, ist es vielleicht einfacher, ein LMS zu verwenden, das diese Systeme bereits unterstützt.
- Handelt es sich bei meinem Material um sensible oder vertrauliche Inhalte? Möglicherweise müssen Sie zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um ein CMS auf einem privaten oder internen Server zu hosten oder es mit einem Passwort zu schützen. Bei sensiblen oder vertraulichen Schulungsinformationen kann ein Offline-LMS die sicherere Wahl sein.
Wenn Sie diese Liste durchgehen und der Eindruck entsteht, dass ein CMS nicht robust genug für das ist, was Sie erreichen wollen, ist es an der Zeit, sich über Lernmanagementsysteme Gedanken zu machen. Wenn Sie immer noch der Meinung sind, dass ein CMS die richtige Lösung ist, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
2. Finden Sie heraus, welche CMS-Funktionen Sie benötigen
Sie müssen einen Plan erstellen, wie Sie Ihr Material effizient vermitteln wollen. Dieser Schritt kommt vor der Suche nach dem CMS selbst, denn Sie wollen kreativ und kritisch denken, ohne sich von den Einschränkungen eines bestimmten Programms ablenken oder behindern zu lassen. Sie wollen eine Software finden, die Ihren Bedürfnissen entspricht, und nicht die erste Software, die Sie finden, an Ihre Bedürfnisse anpassen:
- Welche Methode eignet sich am besten, um Ihren Unterricht zu vermitteln? Ein langer Aufsatz? In einem Video? In einer Reihe von Bildern mit Untertiteln?
Suchen Sie nach Software, die für die von Ihnen gewünschte Art von Medien geeignet ist. Denken Sie dabei immer daran, wie technisch versiert Ihr Team ist.
- Können Sie selbst programmieren oder brauchen Sie den Support eines Anbieters, falls etwas schief geht?
Benutzerbewertungen von CMS-Systemen können Ihnen ein Gefühl für das Niveau des Kundendienstes vermitteln, den die Software bietet. Schreiben Sie all dies auf und verwenden Sie es als Ihren Fahrplan. Wenn Sie wissen, wie Sie Ihre Lektionen idealerweise hosten möchten, wird Ihnen das bei der Suche nach der Software und der Implementierung ungemein helfen.
3. Wählen Sie das richtige CMS für Ihr eLearning
Nur weil Sie wissen, dass ein CMS für Ihre Schulungsmaterialien geeignet ist, heißt das nicht, dass Sie einfach irgendein System auswählen und damit arbeiten können. Sie müssen ein System wählen, das Ihr Material auf die bestmögliche Art und Weise präsentiert, sowohl für die Benutzerfreundlichkeit als auch für das Verständnis und die Behaltensfähigkeit Ihrer Lernenden. Schreiben Sie diese Ziele auf und behalten Sie sie im Hinterkopf, wenn Sie nach Ihrer Software suchen. Wenn Sie eine Richtung vor Augen haben, wird der Prozess viel einfacher und weniger zeitaufwändig sein, als wenn Sie nur eine vage Vorstellung davon haben, dass Sie ein CMS wollen und nicht in der Lage sind, zu formulieren, was Sie darüber hinaus wollen.
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