FORMEN VON E-LEARNING

FORMEN VON E-LEARNING

Wie oft machen Sie Gebrauch von E-Learning? Wahrscheinlich öfter, als Sie denken. Lesen Sie interessante Artikel auf dem Weg zur Arbeit? Schauen Sie sich in der Mittagspause kurze Tutorials auf YouTube an oder lesen Sie diesen Blogbeitrag gemütlich auf Ihrer Couch? Dann nutzen Sie höchstwahrscheinlich bereits täglich E-Learning.

E-Learning ist ein umfassender Begriff für verschiedene Online-Lernformen. Im Allgemeinen bezeichnet E-Learning das Lernen mithilfe digitaler Medien, angefangen von E-Books und animierten Erklärvideos bis hin zu Virtual-Reality-Kursen.

Digitales Lernen ist nicht nur für den privaten Gebrauch geeignet, sondern lässt sich auch gut in den geschäftlichen Alltag integrieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie E-Learning in Ihrem Unternehmen nutzen können.

Die verschiedenen Formen von E-LEARNING

Sie fragen sich vielleicht bereits, wie Sie E-Learning in Ihrem Unternehmen implementieren können. Das erkläre ich Ihnen gerne. Bevor Sie dies jedoch tun, sollten Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Formen und Medienarten von E-Learning verschaffen.

E-Learning-Formen: Einsatzmöglichkeiten für Unternehmen

POWERPOINT

Obwohl PowerPoint (oder ähnliche Präsentationen) seit Jahrzehnten existiert, spielt es im E-Learning immer noch eine bedeutende Rolle. Solche Präsentationen können beispielsweise einen Selbststudienkurs darstellen, bei dem Lernende Folien mit interaktiven Einheiten und Multimedia-Elementen verwenden.

Wann ist eine Folienpräsentation sinnvoll? Zum Beispiel, wenn Sie bereits vorhandene Lernmaterialien in Form von Dokumenten, PDFs oder anderen Formaten besitzen und diese schnell in einen Online-Kurs umwandeln möchten. Präsentationen eignen sich auch für die Einführung neuer Mitarbeiter oder für eine kurze Auffrischungsschulung zu einem neuen Produkt oder Service.

PODCASTS

Podcasts haben in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen. Wie die meisten E-Learning-Formen sind Podcasts mobil und rund um die Uhr verfügbar. Die Zielgruppe kann lernen, wann immer es ihnen passt. Ein weiterer Vorteil: Podcasts können gehört werden, während man anderen Aktivitäten nachgeht, sei es beim Sport, während der Autofahrt oder sogar bei der Arbeit.

Podcasts eignen sich besonders für Schulungen zu nicht zu komplexen Themen. Vor allem Soft Skills, Denkweisen und Motivation sind geeignete Podcast-Themen. Podcasts können auch nützlich sein, um längere Szenarien in Form von Geschichten zu erzählen, die in einer Dialogsimulation zu umfangreich wären.

VIDEOS

Videos sind wahrscheinlich die wichtigste E-Learning-Form. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Videos sind fesselnder als Text oder Bilder und sprechen gleichzeitig mehrere Sinne an. Spannende Animationen, emotionale Realfilme oder charismatische Sprecher helfen uns dabei, das Gelernte besser zu verstehen und länger zu behalten. Es überrascht nicht, dass Videos das Medium mit der höchsten Akzeptanz bei Lernenden sind.

Wenn Sie Videoinhalte für Ihr E-Learning nutzen möchten, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

1. Entweder Sie verwenden eigenständige Videos als einzige Art von Inhalt. Sie könnten beispielsweise eine Serie von Videos zum Erlernen von Soft Skills wie dem Sprechen in Meetings erstellen.
2. Oder Sie kombinieren Videos mit anderen E-Learning-Formen in einem Online-Kurs. Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass Sie Videos für bestimmte Themen verwenden und mehr interaktive Elemente in den Kurs einbinden können.

Es gibt verschiedene Umsetzungsoptionen: Sie können Videos selbst erstellen, wenn Sie das Know-How dafür haben oder die Videos von professionellen Anbietern für Sie produzieren lassen.

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Außerdem gibt es viele verschiedene Videoarten. Besonders folgende Videoformen spielen im E-Learning-Bereich eine wichtige Rolle:

E-Learning-Formen: Videoarten im Überblick

VIDEO-TUTORIALS

Dies sind die bekannten „How-to-Videos“, die oft mit zusätzlichem Bildschirmtext, Call-out-Boxen und anderen Elementen versehen sind. Sowohl Realfilme als auch animierte Filme fallen in diese Kategorie.

SCREENCASTS

Screencasts sind Videoaufnahmen des eigenen Bildschirms. Solche Bildschirmaufzeichnungen können beispielsweise sinnvoll sein, um den Umgang mit einer Software (zum Beispiel einem CRM) zu erklären.

TALKING-HEAD VIDEOS

In solchen Videos spricht eine Person direkt in die Kamera. Das kann eine gute Wahl sein, um fesselnde Geschichten zu erzählen und das Engagement des Publikums zu erhöhen.

WEBINARE

Webinare sind Online-Präsentationen. Auf diese Weise können Sie tausende Mitarbeiter gleichzeitig erreichen und Zuschauerfragen in Echtzeit beantworten. Webinare können auch aufgezeichnet und mehrmals verwendet werden.

ERKLÄRFILME

Erklärfilme, auch als Animationsvideos bekannt, sind eine effektive Form des E-Learnings. Durch Animationen können komplexe Konzepte einfach und anschaulich erklärt werden. Solche Filme eignen sich besonders für das Erläutern von abstrakten Themen oder komplizierten Prozessen.

E-BOOKS

E-Books sind im Bereich des E-Learnings etwas seltener anzutreffen als die anderen genannten E-Learning-Formen. Das liegt unter anderem daran, dass E-Books keinen großen Unterschied im Vergleich zu herkömmlichen Büchern bieten. Trotzdem eignen sich E-Books hervorragend, um Standardarbeitsanweisungen, schrittweise Prozesse und andere kleine Handbücher mit Mitarbeitern, Partnern oder Kunden zu teilen.

VR- UND AR-SIMULATIONEN

Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) sind die effektivsten und teuersten Möglichkeiten, Lernenden Erfahrungen aus dem echten Leben zu bieten. VR eignet sich hervorragend, um sowohl menschliche Interaktionen als auch praktische Übungen in realistischen Szenarien zu trainieren. Mit Simulationen können Sie reale Szenarien nachbilden und üben, wie man in diesen Situationen am besten reagiert.

VR und AR bieten zum Beispiel Menschen eine sichere Trainingsumgebung, die bei der Arbeit ihre Gesundheit riskieren. VR und AR werden auch immer wichtiger im medizinischen und gesundheitlichen Bereich. Zum Beispiel könnte eine Simulation einer schwierigen Herzoperation den Umgang mit Komplikationen trainieren, die mit anderen Arten von E-Learning nicht repliziert werden können.

QUIZZE

Quizze sind ein wesentlicher Bestandteil der meisten E-Learning-Kurse. Sie ermöglichen es Ihnen, das Wissen der Lernenden zu überprüfen und sicherzustellen, dass Lernziele erreicht werden. Außerdem lockern unterhaltsame und interaktive Quizze Online-Kurse auf und bieten einen natürlichen Abschluss der verschiedenen Lernmodule.

Wie und wann Sie Quizfragen einsetzen, hängt von der Art Ihrer Online-Kurse ab. Handelt es sich um formelle oder informelle Kurse? Um akkreditierte oder nicht akkreditierte Kurse? Die Faustregel lautet: Bei kurzen, informellen Kursen sind knackige Wissenstests am Ende von Themen oder Modulen angemessener als ein langes Abschlussquiz.

Je nach LMS bekommen sie direkt eine grafische aufgearbeitete Statistik zum Erfolg der Absolventinnen.

MAILINGLISTE

Auch E-Mails gehören zu den verschiedenen Formen des E-Lernens. Mit einer E-Mail-Kampagne können Sie Mitarbeiter beispielsweise mit kleinen Wissenshappen versorgen oder sie über Unternehmensneuheiten auf dem Laufenden halten. Achten Sie darauf, dass Sie keine komplexen Lektionen per E-Mail durchführen.

Außerdem eignet sich E-Mail gut zur Verteilung von E-Learning-Material einschließlich Begleitmaterial. Kündigen Sie so Ihren neuen Kurs an, laden Sie dazu ein und liefern Sie gleichzeitig wichtige Informationen zur Anwendung mit.

EIN LMS AUSWÄHLEN

Bei der Integration von E-Learning in Ihr Unternehmen ist die Auswahl des richtigen Learning Management Systems (LMS) von entscheidender Bedeutung. Ein LMS ist eine Softwareplattform, die die Verwaltung, Organisation und Bereitstellung von E-Learning-Inhalten ermöglicht. Hier sind einige Schlüsselüberlegungen bei der Auswahl eines LMS:

1. Benutzerfreundlichkeit: Achten Sie darauf, dass das LMS einfach zu bedienen ist und eine intuitive Benutzeroberfläche bietet. Eine benutzerfreundliche Plattform trägt dazu bei, dass Mitarbeiter schnell mit dem Lernen beginnen können.
2. Funktionalität: Überprüfen Sie, ob das LMS die benötigten Funktionen bietet, wie z. B. die Verfolgung von Lernfortschritten, die Erstellung von benutzerdefinierten Kursen, die Integration von Multimedia-Inhalten und die Möglichkeit zur Durchführung von Bewertungen und Quizzen.
3. Skalierbarkeit: Stellen Sie sicher, dass das LMS mit dem Wachstum Ihres Unternehmens mithalten kann. Es sollte in der Lage sein, eine steigende Anzahl von Benutzern und Kursen zu verwalten.
4. Integration: Prüfen Sie, ob das LMS nahtlos in bestehende Unternehmenssysteme integriert werden kann, wie z. B. HR-Software oder andere Tools zur Mitarbeiterverwaltung.
5. Sicherheit: Da E-Learning-Inhalte oft sensible Informationen enthalten, ist eine sichere Lernplattform unerlässlich. Stellen Sie sicher, dass das gewählte LMS Sicherheitsstandards erfüllt und Daten verschlüsselt werden.
6. Support und Schulung: Ein zuverlässiger Support und Schulungsmaterialien sind wichtig, um sicherzustellen, dass Administratoren und Lernende das Beste aus dem LMS herausholen können.

Durch die sorgfältige Auswahl eines geeigneten LMS können Sie sicherstellen, dass Ihre E-Learning-Initiativen effektiv und reibungslos verlaufen.

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